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Ukraine-Flüchtlinge finden Schutz und Hilfe in Schloss Hamborn. Ehemaliges Altenwerk Schloss Hamborn wurde in kürzester Zeit zur Unterkunft für 98 Ukraine-Flüchtlinge hergerichtet.
Der Dachverband Anthroposophische Medizin in Deutschland (DAMiD) im Interview mit Gerd Bögeholz, Vorstandsmitglied der Rudolf Steiner Werkgemeinschaft Schloss Hamborn e. V.
DAMiD: Wie kam es zu Ihrem Angebot an die Gemeinde Borchen das leerstehende, ehemalige Altenwerk als Unterkunft für die Ukraine-Flüchtlinge nutzbar zu machen?
Bögeholz: Vor gut 4 Wochen haben wir im Vorstand der Rudolf Steiner Werkgemeinschaft Schloss Hamborn nach kurzer Beratung beschlossen, der Gemeinde Borchen anzubieten, Flüchtlinge aus der Ukraine in den beiden leerstehenden Etagen des ehemaligen Altenwerks unterzubringen. Bis zum 05. März konnten wir die ersten 7 Flüchlinge aufnehmen und bis zu diesem Wochenende werden es 98 Geflüchtete sein. Es sind überwiegend Frauen, Kinder und ältere Menschen. Das war nur möglich, weil diese Idee durch eine überwältigende Spendenbereitschaft und den unermüdlichen Einsatz vieler Freiwilliger unterstützt worden ist. Damit ist dann allerdings auch unsere räumliche Aufnahmekapazität erschöpft. Der Bürgermeister der Gemeinde Borchen Uwe Gockel zeigte sich begeistert, denn ohne die großartige Spendenbereitschaft der Bürger hätte die Gemeinde die Räume nicht in dieser Schnelligkeit wohnlich ausstatten können. Während an der einen Ecke im Gebäude noch grundgereinigt wurde, wurden an der anderen bereits Zimmer eingerichtet.
DAMiD: Wie wurde den der Stein ins Rollen gebracht? Bögeholz: Mischka Kaiser, einer unserer Mitarbeiter der Kinder- und Jugendhilfe Schloss Hamborn startete einen Aufruf bei Facebook und erreichte damit viele Bürger und Firmen, die innerhalb kürzester Zeit alles spendeten, um die Zimmer auszustatten. Von Betten, Matratzen und Schränken über Bettwäsche und Spielzeug. Alles war in kürzester Zeit vorhanden.
DAMiD: Was glauben Sie hat die Spender motiviert? Bögeholz: Heike Oster, berichtete als eine der Helferinnen, dass viele Spender:innen sich dafür bedanken, dass wir das machen, und halten immer noch den Kontakt. Es gibt immer noch viele Anfragen, was gebraucht wird und was gespendet werden könnte. Die Bürger:innen sind froh, dass sie etwas tun können. Mich hat diese überwältigende Spendenbereitschaft und Solidarität, die uns entgegengebracht worden ist, sehr beeindruckt. Auch mein Vorstandskollege Lothar Dietrich hat das tolle Engagement der zahlreichen Ehrenamtlichen immer wieder betont und entsprechenden Dank ausgesprochen. Daneben berichtete mir Hartmut Oster als Beauftragter für die Belange Schloss Hamborns im Gemeinderat von Borchen von seinem Eindruck, dass die riesige Spendenbereitschaft der Menschen daher rührt, dass man der Fassungslosigkeit über das Kriegsgeschehen etwas Positives entgegensetzen möchte „Wir müssen doch was tun“ war ein oft gehörter Satz, den man von vielen Helfer:innen vor Ort hören konnte.
DAMiD: Wie haben Sie denn die vielen Sachspenden koordiniert? Bögeholz: Damit die Spenden da ankommen, wo sie gebraucht werden, haben wir die Spendenaufrufe irgendwann stärker konkretisiert und als wir genug hatten, gestoppt.
DAMiD: Was konnte denn die Gemeinde Borchen beisteuern und wie ist dort die Unterbringung der Flüchtlinge organisiert? Bögeholz: Die Gemeinde stellte sechs Kühlschränke und zehn Doppelstockbetten zur Verfügung. Derzeit sind laut Bürgermeister Gockel 300 Flüchtlinge in der Gemeinde Borchen angekommen. Die meisten von ihnen sind privat untergebracht. Eine weitere Gemeindehalle ist für weitere 60 Plätze in Vorbereitung. Die Baptistengemeinde hat viele Geflüchtete aufgenommen. Weitere Plätze stellen die evangelische Kirchengemeinde im Stephanus-Haus Borchen, Haus der offenen Tür (HoT) und die katholische Kirchengemeinde, die das Pfarrhaus Kirchborchen zur Verfügung stellt. Auch ein Appartement im Pfarrheim Etteln steht bereit. Darüber hinaus gäbe es 25 Angebote von Privatpersonen, die Wohnraum zur Verfügung stellen.
DAMiD: Gibt es jemanden der als „Anlaufstelle“ für die Geflüchteten in Schloss Hamborn ansprechbar ist? Bögeholz: Sabine Brewster kümmert sich um die alltäglichen Belange der Geflüchteten in Schloss Hamborn. Die Mitarbeiterin organisiert die Verteilung auf die Zimmer und hilft bei allen Fragen, egal ob zu Reparaturen, Babynahrung oder wo es Katzenstreu gibt.
DAMiD: Gibt es auch Haustiere, die mitgebracht wurden? Bögeholz: Ja, wir ermöglichen auch, dass eine ganze Reihe Hunde und Katzen mit einziehen konnten.
DAMiD: Wie erleben Sie die Stimmung unter den Geflüchteten? Bögeholz: Insgesamt ist die Atmosphäre positiv. Alle sind froh, dass sie jetzt angekommen sind. Es ist eine große Dankbarkeit unter unseren Gästen zu spüren. Sie bieten immer wieder ihre Hilfe an und wollen mit anpacken. Gleichwohl gibt es auch Vertriebene, die zeitnah zu anderen Destinationen in anderen europäischen Ländern weiterziehen.
DAMiD: Wie kommunizieren Sie miteinander? Bögeholz: Am ehesten in Englisch. Drei Kolleginnen und zwei Ukrainerinnen von außen helfen darüber hinaus beim Übersetzen.
DAMiD: Was ist den Menschen derzeit am wichtigsten? Bögeholz: Informationen aus der Heimat. Wir haben deshalb am ersten Tag sechs Access-Points eingerichtet. Das W-LAN steht allen zur Verfügung.
DAMiD: Wie viele Kinder sind derzeit in Schloss Hamborn untergebracht? Bögeholz: Bislang sind sind es 30 schulpflichtige Kinder und 10 Kita-Kinder und Babys und zwei schwangere Frauen. Bei der Gemeinde sind mittlerweile im knapp dreistelligen Bereich schulpflichtige Kinder registriert. Vom Bürgermeister der Gemeinde habe ich erfahren, dass seitens der Gemeinde u.a. mit den Schulleitungen abgestimmt wird, wie die Kinder integriert werden können. Die Fachkräfte werden eine praxisorientierte Lösung finden – sicher viel schneller als die Politik. Vorgaben der Landesregierung NRW lassen derzeit noch auf sich warten.
DAMiD: Was wäre in der jetzigen Situation besonders hilfreich? Bögeholz: Die Gemeinde Borchen braucht momentan vor allem Dolmetscher. Wer ukrainisch oder russisch spricht und sich engagieren möchte, kann sich beim Leiter der Stabsstelle des Bürgermeisters melden. Wer Wohnraum für die Geflüchteten zur Verfügung stellen kann, schickt eine E-Mail an ukraine-hilfe@borchen.de oder wendet sich ebenfalls an die hiesige Stabsstelle. In Kooperation mit der Notfallpädagogik ohne Grenzen - Ansprechpartner ist Bernd Ruf – wird flankierend ein Angebot für Helfer:innnen und Vertriebene aufgebaut. Zusätzlich wird die Hilfe pensionierter Lehrer:innen, die die Sprache vermitteln können, dringend gesucht. Auch Erzieher:innen sollen sich bitte melden.
DAMiD: Haben sich die Bedarfe dem zur Folge zwischenzeitlich verlagert? Bögeholz: Ja, ganz klar. Der Bedarf an Sachspenden ist vorerst gedeckt. Wenn uns jemand unterstützen will, sind jetzt Geldspenden sinnvoll. Die können wir bedarfsorientiert einsetzen, je nachdem was gerade benötigt wird. Tatsächlich geht es jetzt vorrangig um die Integration der Menschen in Schulen, Kindergärten und in Arbeit.
Vorweihnachtliche Corona-Situation in Schloss Hamborn: Im gesamten pädagogischen Bereich stark rückläufige Zahlen, Betriebspause in der Reha-Klinik soll Infektionsketten stoppen
In der Schule und im gesamten pädagogischen Bereich hat die konsequente Umsetzung der Corona-Maßnahmen Wirkung gezeigt: Es gibt derzeit im Schulkollegium keine Corona-Fälle, 15 Kinder sind positiv getestet, 13 in Quarantäne. Da der Schulbetrieb am kommenden Donnerstag in die Weihnachtsferien geht, wird das Infektionsgeschehen an der Schule weiter sinken.
Auf das trotz Aufnahmestopp erhöhte Infektionsgeschehen in der Reha-Klinik mit aktuell positiv getesteten 16 Mitarbeitenden und 12 Patient:innen reagiert die Klinikleitung kurzfristig mit einer vorübergehenden Betriebspause vom 22.-28. Dezember 2021. Das Gesundheitsamt Paderborn, das Ordnungsamt Borchen und auch der Bürgermeister der Gemeinde Borchen, Uwe Gockel, zeigten sich in persönlichen Abstimmungsgesprächen zufrieden und zuversichtlich, dass durch diese Maßnahme die Infektionsketten wirkungsvoll unterbrochen werden können. In Abstimmung mit den zuständigen Behörden wird nach dieser Pause der Betrieb mit einem umfassenden Hygienekonzept und täglichen Schnelltests wieder aufgenommen werden.
Erfreulicherweise gibt es im Altenwerk Schloss Hamborn und auch im Hofgut keine Corona-Fälle. Dies gilt auch für den Hofladen Natura, der montags bis samstags zu den bekannten Öffnungszeiten für alle Kund:innen geöffnet hat. Auch der Lieferservice der BioManufaktur nimmt Bestellungen entgegen und liefert wie gewohnt.
In der Rückschau seit Anfang November bestätigt sich nun, dass die mit viel persönlichem Einsatz umgesetzten Maßnahmen und Regeln zur Eindämmung des Infektionsgeschehens und zur Minimierung des Ansteckungsrisikos gute Wirkung zeigen. Durch die nahen Schulferien und die Betriebspause in der Reha-Klinik besteht Hoffnung, dass das Ausbruchsgeschehen in Kürze eingedämmt sein wird.
Schulterschluss gegen das Infektionsgeschehen in Schloss Hamborn
Auf Initiative von Gerd Bögeholz, Vorstand Schloss Hamborn, hat gestern eine einstündige Video-Konferenz mit Frau Dr. Wiebke Jensen (Gesundheitsamt Paderborn), Herrn Bürgermeister Uwe Gockel (Gemeinde Borchen), Herrn Bernd Niggemeier und Frau Petra Schmidt (Ordnungsamt Borchen), Frau Dr. Nora Flemming und Frau Dr. Annika Breininger (Reha-Klinik Schloss Hamborn), Herrn Peter Wendt (Altenwerk Schloss Hamborn), Frau Mareile Dierkes (Rudolf-Steiner-Schule Schloss Hamborn) und Herrn Jan P. Havelberg (Pressesprecher Schloss Hamborn) stattgefunden.
Ziel war es eine Bestandsaufnahme zum aktuellen Infektionsgeschehen vorzunehmen und daran orientiert die bereits eingeleiteten Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens in direkter Abstimmung zwischen Schloss Hamborn, Gemeinde und Behörden hinsichtlich Wirksamkeit zu prüfen bzw. zu ergänzen.
Die eingeleiteten Maßnahmen im Landschulheim und der Schule haben erfreulicherweise bereits zu einem rückläufigen Trend im Infektionsgeschehen geführt. Die konsequente Umsetzung des Maßnahmenpakets bestehend aus 3G-Maßnahmen, den AHA-Regeln, homogene Gruppen ohne Durchmischung, täglich lückenlose und dokumentiert Testungen des Lehrer:innen-Kollegiums durch eine Kollegin mit zusätzlicher Berufsausbildung im Gesundheitswesen sowie die wieder eingeführte Maskenpflicht für Lehrer:innen und Schüler:innen zeigt Wirkung. Außerdem werden mehr Busse zum Transport der Schüler:innen eingesetzt und die eingesetzten Busbegleiter:innen sind angewiesen die Maskenpflicht im Bus sicherzustellen.
Sorge bereitet aktuell der Corona-Ausbruch in der Reha-Klinik Schloss Hamborn. Nach der 1. PCR-Reihentestung sind 7 Mitarbeitende und 11 Patient:innen positiv auf das Coronavirus SARS-CoV-2 getestet worden. Von den infizierten Patient:innen sind 5 vorzeitig und konform zu den Quarantänebestimmungen abgereist wie auch zusätzlich einige andere Patient:innen, die vorsorglich und vorzeitig das Haus verlassen haben. Die zuerst positiv getestete Mitarbeiterin wurde am 17.11.2021 vom Gesundheitsamt registriert und war geimpft. In enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt Paderborn unterstützen Klinikleitung und Vorstand der Werkgemeinschaft den vorläufig verfügten Aufnahmestopp von Patient:innen für den Klinikbetrieb. Da die Reha-Klinik Schloss Hamborn in der aktuellen Situation zu knapp 50 % belegt ist (derzeit 35 Patient:innen bei einer Kapazität von 75 Betten), in der kommenden Woche noch ca. 15 Patient:innen abreisen werden und durch den vorläufigen Aufnahmestopp keine neuen Patient:innen nachkommen, geht die Klinikleitung davon aus, dass mögliche Infektionsketten damit kurzfristig unterbrochen werden können.
Zur aktuellen Corona-Situation in Schloss Hamborn
Mit 28 infizierten Mitarbeiter:innen, 55 infizierten Schüler:innen und ca. 40 in Quarantäne befindlichen Kontaktpersonen ist die aktuelle Corona-Situation in Schloss Hamborn sehr angespannt. Dies ist umso bedauerlicher, als die bisherigen Anstrengungen, den Eintrag des Corona-Virus zu verhindern, damit wie umsonst erscheinen. Dabei fand der bisherig einzige nennenswerte Corona-Ausbruch unglücklicherweise direkt vor der Impfaktion im Januar 2021, also um Neujahr 2021 im Altenwerk statt. Dieser konnte den Umständen entsprechend gut kontrolliert werden.
Der jetzige Ausbruch wird - so zumindest im Artikel der Neuen Westfälischen vom 24.11.2021 beschrieben - unter anderem mit dem anthroposophischen Hintergrund der Einrichtung in Verbindung gebracht. Auch in den überregionalen Medien wird derzeit „die Anthroposophie“ bzw. „die Waldorfbewegung“ als zumindest teilweise verantwortlich für die geringe Impfquote und die damit ansteigende Inzidenz bezeichnet.
Bereits im April 2021 hat sich der Vorstand der Werkgemeinschaft Schloss Hamborn von „Querdenkern“, „Skeptikern“, „Verschwörungserzählern“ und ähnlichen Verleugnern bzw. Kritikern der Corona-Krise und der vermeintlich überzogenen Corona-Maßnahmen deutlich distanziert. Dies bekräftigen wir hiermit ausdrücklich.
Wenngleich es auch unzweifelhaft Mitarbeiter:innen gibt, die mit abseitigen Strömungen wie den „Querdenkern“, „Verschwörungserzählern“ und der Partei „Die Basis“ sympathisieren, teilt die große Mehrheit der Mitarbeiter:innen aller Schloss Hamborner Einrichtungen diese Meinungen nicht und lehnt diese entschieden ab. Der Großteil der Mitarbeiter:innen in allen Einrichtungen bemüht sich unablässig, die Pandemie wirksam zu bekämpfen. Die rechtlichen wie auch die betrieblich getroffenen Regeln werden tagtäglich mit großen Anstrengungen umgesetzt.
Auch die Impfquote entspricht nicht den (Vor-)Urteilen. In Schloss Hamborn liegt diese bei den Mitarbeiter:innen bei knapp 70 % und damit in etwa im Durchschnitt der Bevölkerung. Wir unternehmen momentan alles, um den Ausbruch einzudämmen. Hierzu gehören neben den ohnehin geltenden gesetzlichen Regeln wie der neusten 3G-Regelung laut InfSchG für alle Mitarbeiter:innen präventiv ausgerichtete Testkonzepte. So werden in allen Betrieben der Werkgemeinschaft Schloss Hamborn neben der täglichen Testung der Nicht-Immunisierten auch die Immunisierten alle zwei Tage mittels PoC Tests getestet. In der Schule führt eine Lehrerin, die im Erstberuf Gesundheits- und Krankenpflegerin ist, die Testung fachgerecht durch. Dies ist in den medizinischen Einrichtungen wie der Reha-Klinik und dem Altenwerk gleichermaßen der Fall.
Hierdurch soll die Kontagiosität, die von Immunisierten ebenfalls ausgeht, frühzeitig erkannt und eingedämmt werden. Eine weitgehende betriebliche Regelung der Kontaktbeschränkung verlagert Meetings nahezu vollständig in den digitalen Raum. Lediglich die Kernleistungen wie Rehabilitation und pädagogische Betreuung werden in Präsenz erbracht.
Lebendiger Martinsgedanke - Erfolgreiche Martinswoche mit über 2500 Euro Spenden ermöglicht Unterstützung langjähriger Projekte
Nachdem die coronabedingte Alternativaktion 2020 für den Martinsmarkt in Schloss Hamborn mit individuell gepackten Martinsmarktkisten sehr erfolgreich gewesen ist, wurde auch für den Martinsmarkt 2021 nach einer unter Corona-Bedingungen machbaren neuen Idee gesucht. Eine Umfrage in der Elternschaft zum Martinsmarkt ergab, dass Begegnungen und gemeinsames Tun als hohe Werte des jährlichen Marktes gesehen werden. Hieraus wurde die Idee der Workshop-Woche geboren und entstand als diesjährige Alternative zum traditionellen Markt.
Der enorme Zuspruch für die Workshop-Woche, die vom 20.-26. September 2021 stattgefunden hat, tröstete dann auch etwas darüber hinweg, dass es dieses Jahr keinen Martinsmarkt gibt. Durch das großartige Engagement vieler Eltern, Lehrer:innen, weiterer Kursanbieter:innen sowie zahlreicher Helfer:innen konnten 29 Workshops mit über 57 Einzelterminen angeboten werden.
Erreicht wurden damit alle Altersklassen: Kindern ab der 1. Schulklasse, Erwachsenen und Familien wurde ein vielfältiges Programm für die unterschiedlichsten Interessen und Neigungen geboten. Die Workshop-Teilnehmer:innen haben dabei u. a. mit Klangschalen experimentiert, sich im Batiken von Rucksäcken und Stoffbeuteln geübt, Herbstkränze gebunden, Naturgärten geplant, Türkisch gekocht, String Art gestaltet, Kalligraphie kennengelernt oder Nähen ausprobiert u.v.a.m.
Aufgrund der Fülle des Angebotes galt es in manchen Familie in der Workshop-Woche einen besonders gut gefüllten Kalender zu „managen“. Insbesondere der Workshop zum Bogenschießen war stark überbucht. In der überwiegenden Vielzahl gelang es jedoch den Interessent:innen die jeweiligen Wunsch-Workshops zu bestätigen.
Zum Abschluss der Workshop-Woche begeisterten die Instrumentallehrer:innen Jung und Alt mit einem fulminanten Konzert – symbolisch für die Vielfalt der Veranstaltung mit einer Mischung diverser Instrumente. „Wir empfanden die Angebotsvielfalt in kleinen Gruppen mit viel persönlichem Austausch und Ruhe als interessanten Gegensatz zum Martinsmarkt“, war ein übereinstimmend positives Feedback, welches viele Teilnehmer:innen äußerten.
Besondere Anerkennung gilt allen Anbieter:innen, Organisator:innen und Helfer:innen der Workshop-Kurse auch deshalb, da diese unentgeltlich für das Gelingen der Veranstaltung tätig waren. Die erbetenen Spenden werden komplett für den Martinsmarkt und seine traditionelle Teilung der Einnahmen - im Sinne des Martinsgedankens – zur Unterstützung externer und interner Projekte genutzt. So können auch in diesem Jahr wieder die langjährigen Projekte „Learn for Life“, „Nadjeschda“ in Kirgistan und unsere Partnerschule Stourbridge in England mit Zuwendungen rechnen.
Wichtig war dem Martinsmarktkreis, dass die Spendenhöhe den persönlichen Verhältnissen angepasst werden konnten. Ganz im Sinne des Workshop-Mottos „Gemeinschafts-Zeit der Begegnungen“ sollte damit jedem Mitglied der Schulgemeinschaft die Möglichkeit gegeben werden, an der Gemeinschaftsaktion teilzunehmen. Die überaus positive Resonanz der Teilnehmer:innen der Workshop-Woche lässt sich auch am Spendenbetrag in Höhe von gut 2.500 Euro zugunsten des Martinsmarkts, welcher sich durch die Spenden der Martinswoche ergeben hat, ablesen. Der Martinsmarktkreis bedankt sich für den tollen Zuspruch und hofft auf einen Martinsmarkt 2022.
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Wandern rund um Schloss Hamborn
Topographische Wanderkarte im Maßstab 1 : 25.000 (4318 Borchen vom Land Nordrhein-Westfalen).
Nachfolgend Download der Wanderkarte als PDF.